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Was wir tun

Als Optimisten handeln wir für eine bessere Zukunft. Wir möchten dafür sorgen, dass die Zeit nicht verloren ist, bis in X Jahren dann doch endlich die richtigen Entscheidungen getroffen werden. 

Wir sehen für uns drei Aufgabenbereiche:

Direct Action: CO₂ einfangen und wegpacken

Ohne negative Emissionen in gigantischen Größenordnungen wird es in 10-20 Jahren nicht mehr gehen. Noch sind die Kosten für das Einfangen von CO₂ - egal ob aus der Luft oder aus Abgasen - zu hoch (>100 Euro/Tonne) und die fehlende adäquate CO₂-Bepreisung macht das (noch) nicht zum Selbstläufer. 

Aber die nötige Infrastruktur und die nötigen Technologien müssen aufgebaut werden, zusammen mit den nötigen Startups/Firmengründungen. Wir wollen nicht warten, bis staatliche Regelungen die CO₂-Bepreisung genügend anheben werden und sorgen dafür, das Projekte in folgenden Bereichen schon jetzt (weiter-) entwickelt werden. 

  • CO₂-Filterung aus der Umgebungsluft mit technischen Lösungen (Direct Air Capturing) verbunden mit permanenter Speicherung

  • CO₂-Bindung mit Gesteinsverwitterung (Enhanced Weathering und Mineralisierung mit Basalt, Olivin oder Serpentin) oder Biochar

Was wir tun: Neben unserem eigenen Hands-on-Projekt “Project Carbdown” mit Schwerpunkt wissenschaftlicher Erforschung von Gesteinsverwitterung auf Ackerflächen haben wir als Impact-Investors früh-investiert in die Firmen Climeworks (Direct Air Capture, Schweiz), 4401 (geologische CO₂ Speicherung, Oman), Carbonfuture (Marktplatz für neg. Emissionen, Deutschland), Reverce (ERW enabler), Lithos Carbon (ERW, USA), Eion (ERW, USA), InPlanet (ERW, Brazil), Silica (ERW, Mexico), Project Vesta (ERW) und mehrere weitere Startups, z.T. zu Zeitpunkten, wo es noch nicht einmal eine GmbH/Ltd/Inc gab.

Forschung im Bereich negative Emissionen

Das Thema negative Emissionen ist in den Forschungs-Förderungs-Budgets in Europa bisher quasi nicht existent und deshalb ist es wichtig hier zu unterstützen, um keine Zeit mehr zu verlieren. Einige der Technologien, die wir 2040 und danach brauchen werden, müssen erst noch entwickelt werden, zum Teil fehlt es noch an Grundlagenforschung im physikalisch/chemischen/technischen Bereich. Beispiele sind das Zerlegen von CO₂ in Kohlenstoff und Sauerstoff, neue Verfahren für DAC oder auch “gute” Geoengineering-Ansätze.

Was wir tun: Zusammen mit unserem Partner Fieldcode führen wir unser eigenes Enhanced Weathering Projekt “Project Carbdown” zusammen mit dem Alfred Wegener Institut und den Universitäten Hamburg, Erlangen, Mainz, Yale und Wageningen durch. Durch Stipendien, Finanzierung von Doktoranden-Stellen oder ähnliche Fördermaßnahmen spielen wir Geburtshelfer für Projekte/Ideen, die noch in den Kinderschuhen stecken.

Öffentlichkeitsarbeit und politische Arbeit

Leider ist vielen Bürgern wie Politikern weder die Dringlichkeit und Größenordnung der für den Klimaschutz nötigen Maßnahmen bewusst, noch die Tatsache, dass wir in den meisten Bereichen schon wissen, wie die nötigen Lösungen aussehen. In vielen Bereichen müssten diese “nur noch” umgesetzt werden. Dies gilt auch für negative Emissionen: Die Gesetzgeber in Brüssel und Berlin müssen den erforderlichen Rahmen schaffen, damit die dringend benötigten Technologien und Unternehmen rechts- und zukunftssicher aufgebaut werden können. 

Was wir tun: Den politischen Meinungsbildungsprozess begleiten wir konstruktiv mit Öffentlichkeitsarbeit (z.B. in Zusammenarbeit mit Influencern und Wissenschaftlern) und der Unterstützung von Lobby-Organisationen (z.B. sind wir Gründungsmitglied der “Negative Emissions Platform”, einer Lobby-Organisation mit Sitz in Brüssel). Und wir beteiligen uns als Reviewers an der Erarbeitung von Berichten des Weltklimarats/IPCC.

Lesen Sie mehr über das Problem oder folgen Sie unserer Reise in unserem Blog.